Das Umfeld für Häuslebauer und Immobilienkäufer ist derzeit äußerst widersprüchlich: Einerseits profitieren sie von günstigen Zinsen; andererseits steigen die Preise für Grundstücke und Bestandsimmobilien. Während Häuslebauer schon immer damit rechnen mussten, dass der Bau teurer wird als ursprünglich veranschlagt, konnten Immobilienkäufer mit halbwegs festen Zahlen planen. Doch nun geraten sie aufgrund der günstigen Zinsen in die Verlockung, ihr Budget nach oben anzupassen – und könnten dadurch zu knapp kalkulieren.

Wenn der Kaufpreis steigt, erhöhen sich automatisch die Nebenkosten. Denn Notar- und Grundbuchgebühren, Maklerprovision und Grunderwerbsteuer errechnen sich aus dem Kaufpreis. Daneben unterschätzen viele Immobilienkäufer die Kosten, die für Sanierungen und Renovierungen anfallen können. Während man in einer gemietete Wohnung für gewöhnlich zu preiswerten Tapeten und Mischbatterien griff, geizt man beim Eigenheim selten – schließlich will man es richtig machen, damit es lange hält. Außerdem sollte man genügend Geld für neue Möbel reservieren, denn mehr Platz verlangt nach mehr Einrichtung. (Quelle CASMOS Media GmbH)