Wiederholt konnte man in den letzten Monaten in den Medien die Feststellung finden, dass von Frauen geführte Länder die Corona-Krise tendenziell besser managen – von Deutschland über Finnland und Dänemark bis hin zu Taiwan und Neuseeland. Studien zufolge lässt sich das auf Unternehmen übertragen: Ein hoher Frauenanteil in der Führungsriege sorgt für mehr und für nachhaltigeren Erfolg.

Gender-Impact-Fonds – auch „Frauenfonds“ genannt – wollen dies nutzen und investieren gezielt in Unternehmen, die (auch) an der Spitze für ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis sorgen und insgesamt die Geschlechtergerechtigkeit fördern. Fünf Angebote sind bisher auf dem deutschen Markt verfügbar, zwei davon erst seit einem Jahr. Der Track Record der drei länger bestehenden Gender-Impact-Fonds kann sich durchaus sehen lassen: Auf rund 10 Prozent jährliche Rendite kommen zwei von ihnen auf Drei-Jahres-Sicht, der dritte immerhin auf 4,4 Prozent. Welche Kriterien ein Unternehmen genau als „frauenfreundlich“ qualifizieren, unterscheidet sich allerdings stark zwischen den Fondsmanagern.